Vor kurzem ging es mit der freundlichen Unzucht aus der Nachbarschaft nach Wuppertal in den Live Club Barmen. Bei der Ankunft war bereits ein kleiner Haufen Menschen zu sehen, die sehnsüchtig auf den Einlass in die kleinere Location des LCB wartete. Die Eingangstüre war zwar mit einen Gerüst versehen und, wären die Menschen und der Tourbus nicht zu sehen gewesen wäre man am Eingang vorbei gelaufen. Das konnte jedenfalls passieren, wenn man zum ersten Mal dort war. Pünktlich öffneten sich dann nach einer kurzen Wartezeit, die man sich mit den netten Leuten dort vertreiben konnte, die Tore des Clubs und die Fans strömten hinein.
Endlich angekommen und mittig vor der Bühne positioniert war es endlich möglich, einen kleinen Überblick zu verschaffen. Die Bühne war zwar sehr klein, und auch in der Breite war auch nicht sehr viel Platz. Das versprach ein kuscheliger Abend zu werden. Die Bühne selbst stand schon voller Instrumente für die beiden Bands des Abends. Auf die Minute genau nahm die Vorband dann auch ihre Plätze auf der kleinen Bühne ein. Erdling war ihr Name und die Hälfte der Mitglieder sind bereits bestens bekannt als Ex-Musiker von Stahlmann. Auf der diesjährigen Tour mit der Unzucht durften sie ihr Können beweisen, obwohl sie bis dato erst eine Single veröffentlicht hatten. Dies tat der Stimmung aber keinen Abbruch. Sie waren laut, eroberten die Bühne im Sturm und rissen das Publikum direkt mit sich mit. Auch wenn sie noch etwas unsicher wirkten, hatten sie sichtlich Spaß auf der Bühne. Das Publikum im LCB feierte die Newcomer-Band mit Begeisterung. Songs wie „Du bist Soldat“ oder „Blitz und Donner“, die aktuelle Single, taten dafür ihr Übriges. Erdling unterhielten das Publikum wunderbar, sie schafften es, die Stimmung immer weiter anzuheizen, sodass die Vorfreude auf Unzucht immer weiter stieg. Die Fotos von Erdling gibt es in unserer Galerie (-> hier).
Es folgte eine Umbauphase, wodurch die Bühne ein bisschen leerer und gleichwohl auch größer wurde. Mit einen Blick durch die Halle wurde klar, dass es mittlerweile richtig voll geworden war. Die Vorband hatte viele so gepackt, dass der Ansturm völlig ausgeblendet wurde. Endlich ging es dann auch mit der Band los, auf die alle gewartet hatten. Als Unzucht auf die Bühne trat, wurde es richtig laut in der Location. Da die Bühne so klein war, war Daniel (Gesang) zum Greifen nah
für die Fans. Dass auch die Band die Fan-Nähe nutzte, wurde durch Händeschütteln und Blicke deutlich. Unzucht performte neue und alte Songs, eine gesunde und bunte Mischung also. Neben der „Unzucht“ wurden auch Titel wie „Ikaria“ oder „Nur die Ewigkeit“ zum Besten gegeben. Die „Kleine geile Nonne“ und in der Zugabe „Der Engel der Vernichtung“ rundeten das Set vollkommen ab. Nach einiger Zeit wurde es vorne immer enger, weil alle weiter nach vorne wollten, um der Unzucht noch näher sein zu können. Zudem deutete Daniel an, er wolle eine Runde stagediven. Er sprang also in die Menge und drehte eine ausführliche Runde über den Köpfen der Zuschauer. Dabei musste er ein wenig aufpassen, sich nicht den Kopf zu stoßen, denn die Keller-Location des LCB hat nicht so eine hohe Decke, wie die größere Halle oben. Vorne wieder angekommen ging es natürlich wie gewohnt mit der Show weiter. Was bleibt zum Schluss also zu sagen? Es war ein absolut geniales Konzert von Erdling und Unzucht. Auch wenn die Location sehr klein war, war das ganze Konzerte mit einer besonderen Atmosphäre durchzogen. Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht. Das schreit nach einer baldigen Wiederholung eines Konzertes der Unzucht in Wuppertal. Alle Fotos gibt es in unserer Galerie (-> hier).