Vlad in Tears-2Das Konzertjahr 2014 begann düster, laut und vor allem unzüchtig. Der LCB in Wuppertal lud am Donnerstag ein, Vlad in Tears und Unzucht zu feiern. Pünktlich öffnete die Tür und die ersten Reihen waren mit den üblichen Verdächtigen schnell gefüllt. Alt bekannte Gesichter, wohin man nur schaute.

Sobald die charismatischen Italiener von Vlad in Tears die Bühne betraten wurde es heiß in dem kleinen Raum, der gut gefüllt war. Kris (Gesang) betrat dieses Mal sogar von Anfang an die Bühne mit nacktem Oberkörper. Sehr zum Wohlgefallen seiner Fans war seine Haut dazu noch dreckig und blutig geschminkt. In der Mitte des Auftritts zog er sich für einen Song ein Shirt an, das er im Anschluss einem Mädchen in der ersten Reihe zu warf.

Die Setlist der Vladis war leider sehr kurz, aber das Cover von „Sweet Dreams“ durfte auch dieses Mal nicht fehlen. Ein recht merkwürdiges Cover von „Du hast“ (Rammstein) dient Kris wohl zum deutsch lernen, aber es war schade, dass sie nicht den ganzen Song spielten. Zu guter Letzt erfüllten sie einem Fan sogar noch den Wunsch und spielten „Duality“, das ursprünglich gar nicht für diesen Abend vorgesehen war. Hier gehts zu den Fotos.

Energiegeladen übergaben Vlad in Tears die Bühne der Unzucht, die diese schon mit ihrem Intro im Sturm eroberten. Das Ende Unzucht-9der Rosenkreuzertour wurde ordentlich gefeiert und so durften neue wie alte Songs nicht fehlen. Die „Todsünde“ wurde von der „Nymphonie“ gejagt und vom „Feuersturm“ eingeholt. Ein eindrucksvolles Duett wurde dem feiernden Publikum bei dem Cover von „Entre dos tierras“ geboten, das der Schulz (Gesang) mit Kris Vlad gemeinsam sang. Die Unzucht ließ den LCB fast zwei Stunden lang beben. Zwischendurch wurde ihnen sogar ein Plüschhase auf die Bühne geworfen von dem sie sich sichtlich nicht stören ließen und der einen Ehrenplatz neben der Setliste bekam. Später am Abend machte der Hase noch die Runde, wer wei wo er die Nacht noch zum Tag machen wird.

Bei einem solchen Konzert durfte aber auch eine Zugabe natürlich nicht fehlen und wie gewohnt bestand diese zunächst aus „Kleine geile Nonn“ und „Engel der Vernichtung“. Wiedererwarten holten sie sich nun aber keine ‚Nonnen‘ auf die Bühne, die für sie tanzen durften. Dafür schlossen sie das Konzert „Mit dir oder ohne dich“ und verabschiedeten sich. Zwar verließ kaum einer den LCB ohne nicht mindestens ein Autogramm oder eine Umarmung der Musiker zu bekommen, aber eine gute Nacht konnten sie allen ja schon mal wünschen. Hier gehts zu den Fotos.

Nachdem dann auch der letzte Fan und Freund gegangen war, machte sich die Unzucht auf den Weg zum Nightliner, um zu ihren beiden letzten Konzerten der Tour zu fahren. Ihre erste eigene Headliner-Show ist nun zwar vorbei, aber war ein großer Erfolg für Band und Fans und wird hoffentlich wiederholt werden.