moonband-cover-webSeit vier Jahren ist die „Moonband“ musikalisch in Deutschland unterwegs. Mit ihrem Debutalbum „Open Space“, das 2010 erschien, brachten sie ihre Mischung aus Country und Folk zum ersten Mal auf eine Platte. Seitdem sind sie aber alles andere als untätig gewesen. Mit ihrem dritten Album „Atlantis“ meldeten sie sich im März 2014 zurück.

Größtenteils live aufgenommen in einem abgeschiedenen Haus im Bayrischen Wald, fängt die „Moonband“ „Atlantis“ auf höchst authentische Weise ein. Sie wenden sich mit ihrem neuen Werk zwar nicht vom Folk ab, teilen damit aber ihre eigene Sichtweise des Genres mit. Kombinierte Instrumente und mehrstimmiger Gesang formen Songs, die einen besonderen Wiedererkennungswert haben und in jede gemütliche Gesellschaft passt. Ob an einem Lagerfeuer oder einfach nur in einer ruhigen Runde: ihre Lieder gehen ins Ohr und laden zum Träumen ein.

„Set On Fire“ ist ein Stück mit schnelleren Klängen, die auch mal zum Tanzen verführen, aber zwischendurch reicht auch einfach nur eine Gitarre und eine Irish Bouzouki, um einen Titel zu vervollständigen.

Hier wird nicht gerockt, aber dennoch wird man mitgerissen. Songs wie „Heaven & Hell“ oder „Marta Says“ rütteln einen mit außerordentlicher Power wach, wohin gegen man bei „Oh Brother“ und „The Ivy In Your Garden“ abschalten und den alltäglichen Trott vergessen kann. Für Folk-Fans ist „Atlantis“ also durchaus eine Reise wert. Aber auch Menschen, die sich einfach einmal von Grund auf entspannen wollen, werden Gefallen an diesem Album finden. Wer jedoch rockig wilde Töne sucht, wie beispielsweise bei „Fiddler’s Green“, ist hier an der falschen Adresse. Dennoch wird diese CD definitiv nicht so schnell langweilig, deshalb bekommt die „Moonband“ für „Atlantis“ 8 von 10 Punkten.

Tracklist:

1. No Bargain

2. Set the Fire

3. The Ivy in Your Garden

4. Foghorn

5. Joe Stack

6. Marta Says

7. Oh Brother

8. Coral Strand Lane

9. Heaven & Hell

10. A Sparrow’s Wings

11. 10.000 Voices

12. Atlantis