Role Play Convention-49Letztes Wochenende öffnete die Role Play Convention (kurz RPC) in der Kölnmesse zum neunten Mal ihre Pforten und ließ Tausende von Schaulustigen, Spieleverrückten, Feen, Orks und vieles mehr hineinströmen. Empfangen wurde diese breite Masse an Besuchern mit zahlreichen Workshops, Bühnenprogramm und Turnieren. Darüber hinaus gab es auch ein Lesecafé, in dem man den Stimmen verschiedener bekannter Autoren lauschen konnte, wie beispielsweise Wolfgang Hohlbein oder Felix Münter. Ebenfalls gab es ein Anime-Kino, das Filme wie Sword Art Online 2 und Akame ga kill gezeigt hat.

Star Gäste durften natürlich auch nicht fehlen und so traf man zum Beispiel am World of Nerds Stand auf die beiden Darsteller Kristian Nairn (Hodor) und Gemma Whelan (Asha Greyjoy) aus der Kultserie Game of Thrones. Allerdings lief man beim Bummeln durch die Halle auch oft in das ein oder andere bekannte Gesicht, denn auch dieses Jahr haben sich einige ganz schön rausgeputzt und erstaunliche Kostüme hervorgebracht. Nicht selten traf man in einen Captain Jack Sparrow oder eine Daenerys Targaryen. Und wie jedes Jahr gab es eine Vielzahl von Sturmtrupplern und Außerirdische, die einen überall hin zu verfolgen schienen. Wir trafen wie so viele auch auf eine ganze Horde Predatoren, die ihren Sieg über die Aliens zu feiern schienen.Role Play Convention-41

Währenddessen lockte draußen trotz dem eher bescheidenen Wetter am Samstag der Mittelaltermarkt. Von handgemachten Waren, über Kräuter und gut riechendes Essen bis hin zu live Musik war alles vertreten. Da es in der Halle ebenfalls eine Bühne gab, musste man sich schwer entscheiden. Lauscht man Tommy Krappweis oder doch Jan Hegenberg? Andere talentierte Musiker reihten sich in die Riege ein und so war es doch recht schwierig, alles unter einen Hut zu bekommen.

Wie bei der RPC üblich, gab es auch genug zum Mitmachen. So konnte man sich zum Beispiel auf der Lasergame Aktionsfläche gegenseitig bekriegen oder auch die Welt von Final Fantasy XIV: A Realm Reborn entdecken.

Auch wenn es bisher keine offiziellen Besucherzahlen gibt, kann man sagen, dass wir nach wie überwältigt waren von den bunten Massen und erschlagen vom Angebot der Händler und Stände. Ganz besonders nett waren auch die kleinen, selbstständigen Verlage, die vor allem dadurch heraus stachen, dass sie ihre eigenen Autoren vor Ort hatten. Schade, dass sich dieses Jahr alles in eine Halle drängen musste. Bei der RPC 2014 waren zwei Hallen doch etwas übersichtlicher.

Am Sonntag legten die Veranstalter dann jedenfalls musikalisch noch einiges oben drauf. Die Ye Banished Privateers legten sogar gleich mehrmals auf beiden Bühnen auf dem Mittelaltermarkt eine flotte Sohle aufs Parkett. Mit Titeln aus ihren beiden bisher erschienen Alben lockten sie viele Fans aus gant Deutschland, die Met-trinkend, Ye Banished Privateers-8tanzend und jubelnd mit den schwedischen Piraten ein rauschendes Fest feierten. Ein paar Tote, ein wenig Rum und ganz viel Dreck von Tortuga durften da einfach nicht fehlen. Da der Sänger Peter, der von Blackbeard kaum zu unterscheiden ist, an diesem Tag seinen Geburtstag feierte, gab es von seinen Fans gleich noch ein Ständchen. Unsere gesamte Fotogalerie der Privateers gibt es -> hier.

Während drinnen und auch draußen fleißig weiter gespielt, für Kameras posiert, gekauft und gegessen wurde, bauten Tanzwut auf der großen Bühne ihr Set auf. Viele Freunde und Fans der Band waren gekommen, um im strahlenden Sonnenlicht mit dem Teufel zu tanzen. Tracks aus dem neuesten Album „Freitag der 13.“ begeisterten genau so wie ältere Titel, bis nach einer Stunde leider schon alles wieder vorbei war. Es gab aber sicherlich einige, die dieses kleine, sehr privat anmutende Konzert nicht nur durch einen fetten Sonnenbrand in Erinnerungen behalten werden. Bei der Autogrammstunde am Saturn-Stand gab es wohl Unstimmigkeiten bei der Zeitgestaltung und als die Band bereit für Autogramme war, war kaum jemand da. Später traf man die Band aber an ihrem Merchandise stand und einige enttäuschte Fans konnten sich doch noch Fotos und Unterschriften abholen. Die vollständige Galerie von Tanzwut gibt es -> hier.Tanzwut-24

Im Anschluss spielten Harpyie und noch einmal Tommy Krappweis auf. Danach sollte Xandria die Bühne noch ordentlich zum Beben bringen, weshalb einige Fans gierig auf mehr Musik stehen blieben und warteten. Der Umbau gestaltete sich aber wohl langwieriger, als geplant, weshalb die Band erst auftreten konnte, als viele Stände auf dem Markt und in der Halle bereits eingepackt hatten. Eine sehr undankbare Zeit für Xandria, dennoch haben uns beide Tage sehr gefallen. Einen Tag lang konnten wir die Convention und die Stände in vollen Zügen erleben, um am anderen Tag vor der Bühne mit vielen anderen ordentlich das Tanzbein zu schwingen. Ein gesunder Ausgleich. Unsere gesamten Impressionen gibt es -> hier.

Wir freuen uns aufs nächste Jahr.