Mit „The Eighth Mountain“ starten Rhapsody of Fire in eine neue Saga. Natürlich lassen es sich die Italiener nicht nehmen, ihre Geschichten auf einer Europatour unters Volk zu bringen. Auf ihrer Reise machten sie auch halt im Z7 in Pratteln. Mit dabei waren Thornbridge aus Deutschland und Avalanch aus Spanien.
Gewohnt pünktlich und zügig ging der Einlass am Abend des 02.03.2019 von statten. Leider hatten sich nicht so viele Metalheads nach Basel begeben, wie man es den drei Bands gegönnt hätte. Entsprechend war das Z7 nur etwa zur Hälfte gefüllt. Dafür hatten die begeisterten Fans ausreichend Platz zum mittanzen und -springen, was manch einer gerne nutzte.

Eröffnet wurde der epische Abend von Thornbridge. Obwohl die Jungs zu Beginn ein paar technische Probleme hatten, ließen sie sich davon nicht beeindrucken und spielten eine hammermäßige Show. Schnelle Riffs, schnelles Schlagzeug und großartiger Gesang rissen denn auch die Anwesenden mit und es wurde gefeiert, als ob es kein Morgen mehr gäbe. Thornbridge wussten von sich zu überzeugen und gewannen an dem Abend definitiv einige Fans dazu. Leider war die Spielzeit (wie fast immer bei guter Musik) viel zu kurz und Sänger Mo kündigte das letzte – und schnellste – Stück des Abends an. Just in dem Moment versagte die Technik bei Gitarrist Pat erneut. Doch davon ließen sich Thornbridge nicht aus der Ruhe bringen und verlängerten einfach das Intro, bis auch die Gitarre bereit war.

Nach einer schnellen Umbaupause ging es weiter mit Avalanch. Die Band aus Asturias hatte neben älteren Songs auch einige Stücke ihrer Special Edition „El Secreto“ mitgebracht, einer zweisprachig aufgenommen Platte mit Bonusmaterial, die voraussichtlich am 29.03.2019 erscheinen wird. Begeistert rockten die anwesenden Metalheads ab und ließen sich von den spanischen Geheimnissen mitreißen.
Dann wurde es Zeit für den Headliner des Abends. Rhapsody of Fire übernahmen die Bühne – und wie. Schnell, manchmal hart, manchmal sanft, aber immer mit vielen Emotionen rockten sie die Bühne. Auch wenn natürlich ältere Stücke wie „Land of Immortals“ nicht fehlen durften, stand das Konzert natürlich ganz im Zeichen des neuen Albums „The Eighth Mountain“. Rhapsody of Fire bewiesen an dem Abend einmal mehr, warum sie schon seit Jahren ganz oben mit dabei sind. Schnörkellos und ohne viel Schnickschnack, dafür umso intensiver begeisterten sie einmal mehr ihre Fans. Nur einmal geriet die Show kurz ins Stocken, als Sänger Giacomo das Publikum zum Schreien aufforderte. Die Fans taten zwar, was er wollte, nur mit dem falschen Text. Doch auch das klärte sich schnell auf und dann klappte es auch mit dem Lärm.

Es war wieder mal ein Abend ganz im Zeichen des Power Metals. Dabei ließen sich weder Bands noch Publikum durch technische Störungen, eine nicht ganz gefüllte Halle oder leichte Verständigungsprobleme vom Feiern abhalten. Nach der Show nahmen sich die Bands Zeit für Fotos, Unterschriften und Gespräche, bevor sie sich dann endgültig verabschiedeten. Wir freuen uns schon aufs nächste Mal!