Das Jahr 2013 war für viele Bands das perfekt Jahr, um neue Alben heraus zu bringen und damit auf Tour zu gehen. Heimlich still und leise schlossen sich Rabia Sorda an und brachten im November letzten Jahres ihr aktuelles und drittes Album heraus. Sie checkten im „Hotel Suicide“ ein und präsentierten somit zwölf brandneue Songs, die es in sich haben.

Wie gewohnt sind die Tracks außerordentlich tanzbar, aber die Mexikaner zeigen, dass sie auch ruhigere Songs auf die Beine stellen können. Mit „Marionette“ kann man sich daher auch mal zurück lehnen und eine andere Seite Erk Aicrags (Frontmann) kennenlernen. Abseits dieses eher ruhigen Titels, schaffte es Rabia Sorda bei diesem Album aber ihre Stärke, die sie auf den Bühnen zum Ausdruck bringen auch auf einem Tonträger für die Ewigkeit festzuhalten. Sie heißen uns nicht nur Willkommen im „Hotel Suicide“, sie laden zum tanzen ein.

Tracks wie „Deaf“ verleiten beim Hören mindestens zum mitwippen eines Fußes und es ist gut vorstellbar, dass sich der ein oder andere Song des Albums auf den nächsten Konzerten wunderbar machen wird. Ihre Single-Auskopplung „Eye M The Blacksheep“ hat dazu wahren Wiedererkennungswert und sogar Ohrwurmcharakter.

Die Aggro-Eletronische Musik ist definitiv nichts für jedermann, aber mit Rabia Sorda kann Erk eine ruhigere Seite zeigen und weil „Hotel Suicide“ nicht so aggressiv ist wie seine Hoccico-Werke, verdient das Album 8 von 10 Punkten.