Am vergangenen Wochenende stand das Astra-Haus in Berlin ganz im Zeichen des des Out of line Weekender Festivals. Da viele nicht in den Genuss kommen konnten, dem Fest in der Hauptstadt persönlich beizuwohnen, stieg am 26.03. eine Warm Up Party in der Matrix Bochum.

Miss Construction-7Drei Bands sollten die Gemüter auf das Wochenende einstimmen, aber da es mitten in der Woche war, konnte man ohnehin nicht mit all zu viel Andrang rechnen. Aus diesem Grund war es auch nicht verwunderlich, dass die ‚Tube‘ in der Matrix nur halb voll war, als „Miss Construction“ die Bühne betrat. Das Projekt, das von Chris Pohl (Blutengel) ins Leben gerufen wurde und nun als Zombie-Kombination die Bühnen unsicher macht, konnte beim Publikum jedoch nur mit ihrer Horror-Deko überzeugen. Die elektronischen Klänge mit eher ausdruckslosen Songtexten passen eher in eine Disco als auf ein Konzert. Hier geht es zu den Fotos.

Die Stimmung im Publikum änderte sich allmählich als „Rabia Sorda“ die Bühne eroberte. Neben „Hocico“ ist „Rabia Sorda“ das ruhigere und nicht so elektonik-lastiges Projekt von Erk Aicrag. Auch mit GitarreRabia Sorda-1 und Schlagzeug können die Mexikaner Ordentliches leisten. Nicht nur Erk hüpfte über die Bühne, auch das Publikum kam in Bewegung. Neue Songs wie „Eye M The Blacksheep“ konnten sich live eindeutig beweisen, nur schade, dass die drei Jungs teilweise im Nebel verschwanden, sodass man den Schlagzeuger nur erahnen konnte. Hier geht es zu den Fotos.

Highlight, mit neuem Album und neuem Gitarrist im Gepäck, waren an diesem Abend die Jungs von „Combichrist“, die von den Besuchern gefeiert wurden. Zunächst kam auch wieder viel Nebel zum Einsatz, aber mit der Zeit konnte man die Musiker dann doch erkennen. Nun bemerkte man in der Menge auch kaum, dass die Matrix eigentlich ziemlich leer war, jeder Anwesende machte Party für zwei. Mit den Worten „We don´t play metal or industrial. We are Combichrist! We play music we like and not what a scene told us to play!“ forderte Andy LaPlegua (Gesang) Combichrist-10seine Fans zu einem Circle Pit auf. Der Abend zeigte, dass die Norweger gern ihren bisherigen Aggrotech-Stil mit Metalklängen verbinden. Dies Kombination wurde zwar zunächst verhalten aufgenommen, aber dann vom Bochumer Publikum gut aufgenommen. Hier geht es zu den Fotos.

Insgesamt war der Abend gelungen, aber man hat nicht direkt mitbekommen, dass es ein Warm up für das Festival in Berlin war, sodass man sich diese Bezeichnung auch hätte sparen können.