Im April war es so weit: die australischen Metaler von Knightmare veröffentlichten endlich ihr Debutalbum. ‚In Death´s Shadow‚ heißt das gute Stück und hat sieben Tracks zu bieten, die teilweise länger sind, als man es von anderen Songs gewohnt ist.

Bereits 2008 gegründet, haben sich die Australier fest vorgenommen, dass ihre Musik zwar dem Metal-Genre zugeordnet werden soll, aber in keine Schublade passen darf. Die nun veröffentlichte CD zeugt von diesem Vorhaben und beweist, dass sich Metal auch mal in ein neues Gewand kleiden kann.

Die ausgedehnten instrumentalen Parts der Songs und langen Intros verleihen dem Album die besondere Würze. Bei Songs wie ‚Cazador De Hombres‘ und ‚Apocalypse‘ wechseln sich harte und ruhige Gitarren-Riffs ab, die von cleanem Gesang begleitet werden. Knightmare schafft es durch Rythmenwechsel und anderen musikalischen Spielereien, dass auch das fast elf-minütige ‚Judgment‘ nicht langweilig wird. Zudem sind einfühlsame Texte Programm, sodass die ganze CD den Hörer in ihre eigene Welt entführt. ‚False Prophet‘ kann einen gedanklich auf ein weit entferntes Schlachtfeld führen, denn das Zusammenspiel von Musik und Gesang entwickelt nach dem Intro ein episches Gesamtbild.

Auch wenn Knightmare noch recht unbekannt sind, haben sie doch einiges an Potential, das nur darauf wartet, ausgeschöpft zu werden. Das lange Warten auf die Platte hat sich also gelohnt. Wer hier die volle Ladung Metal zum headbangen erwartet hat, ist aber leider an der falschen Adresse. Knightmare passt tatsächlich in keine Schublade, hat seinen ganz eigenen Stil und bekommt für das Album ‚In Death´s Shadow‘ daher volle 10 von 10 Punkten.

Daumen hoch und weiter so!

Tracks:

1. Cazador De Hombres
2. Granted Death
3. False Prophet
4. Apocalypse
5. Knightmare
6. Unity Through Chaos
7. Judgment