Ungewohnt früh für ein Wochenende begann vergangenen Samstag der Einlass ins Z7. Be-reits um 18:30 Uhr öffneten sich die Türen zur Location. Wie auf der Facebook-Seite vom Z7 zu lesen war, war dieser ungewöhnliche Zeitpunkt der Tatsache geschuldet, dass die Tour gleich anschließend an das Konzert ins 1’000 km entfernte Budapest führen würde.

Da diese Ankündigung erst recht spät erfolgte, war das Z7 erst spärlich besucht, als Arkona auf die Bühne kamen. Die Russen ließen sich davon aber nicht irritieren, sondern starteten gleich von Beginn an voll durch. Sängerin Masha strahlte dabei eine unglaubliche Energie aus, obwohl die Stimmung zu Beginn noch relativ verhalten war. Es schien, als hätten die Besucher nicht so recht gewusst, auf was sie sich bei Arkona gefasst machen konnten. Doch der Band gelang es recht schnell, gute Laune zu verbreiten. Und auch wenn kaum mitgesungen, bei russischen Texten auch verständlich, so hatten die Leute dennoch bald sichtlichen Spaß. Spätestens als auch die letzten Irritationen verflogen waren, startete die Stimmung dann voll durch. Es wurde gefeiert und gerockt, oder sich bei sanfteren Tönen auch mal im Takt hin und her gewiegt. Nach rund 50 Minuten verabschiedeten sich Arkona vom Schweizer Publikum, welches ihnen mit viel Applaus für den Auftritt dankte.

Dann hieß es, sich während der Umbaupause mit Merch, Getränken und Food zu versorgen sowie auf den Mainact vorzubereiten.
Delain hatten sichtlich gute Laune, als sie auf die Bühne kamen. Sängerin Charlotte Wessels strahlte ins Publikum, noch bevor sie zum Mikrofon griff. 

Dann legten die Holländer mit zwei Klassikern aus ihrem Programm los, Invidia und April Rain. Die Fans tobten, die Band war glücklich und die Stimmung drohte, förmlich überzukochen. Das Publikum sang lauthals mit und war zu jedem Blödsinn bereit. Sei es, dass fröhlich mit der Band rumgehüpft wurde, sei es, dass mit überdimensionierten Luftballons gespielt wurde, jeder hatte eine Menge Spaß. Ein ganz besonderer Moment war zweifelsohne als sich Charlotte Wessels aufs Podest zu Keyboarder Martijn Westerholt gesellte und nur die beiden für das Publikum performte. Absolute Gänsehaut, insbesondere als sich die zwei zum Schluss des Stücks auch noch herzlich umarmten. Allzu bald wurde der letzte Song des Abends angekündigt. Doch das Publikum hatte noch lange nicht genug und forderte vehement Zugaben. Natürlich ließen sich Delain nicht allzu lange bitten und kehrten nochmals auf die Bühne zurück. Dann jedoch hieß es, definitiv Abschied nehmen. Mit „We Are The Others“ verabschiedete sich die Band vom Z7. Als Schlussakkord wurde „The Monarch“ vom Band gespielt.

Der Abend machte, so der Eindruck, beiden Bands riesigen Spaß. Die Fans goutierten dies, in dem sie eine begeisterte Party feierten. Und auch nach dem letzten Ton war für einmal nicht Schluss. So früh hatte ein Konzertabend im Z7 wohl selten geendet und so wurde die Halle ausnahmsweise nicht sofort geräumt, sondern die Leute hatten noch die Gelegenheit bei einem kalten Getränk mit ihren Kollegen zu plaudern.