Seit über einem Jahr sind sie nun unterwegs und ihre Musik schlug ein wie eine Bombe. Mit ihrem Debüt-Album „My only shelter“ begeisterten sie rasend schnell und bauten sich rasch eine ausgedehnte Fangemeinschaft auf. Sie supporteten bereits Eisbrecher, Unzucht, Subway to Sally und Letzte Instanz und auch der Festival Auftritt auf dem M’era Luna 2014 bleibt den Anwesenden unvergessen.
Kenny Hanlon und seine internationalen Kollegen von Darkhaus haben den Nagel auf den Kopf getroffen. Dank ihres rockigen, aber auch gefühlvollen Musikstils schossen die Newcomer durch die Decke und kommen mit ihrer neuen EP „Providence“ (VÖ. 27.03.2015) nun wieder zu ihren Fans an den Boden. Die neue CD enthält zwar nur vier neue Songs, dafür aber auch einen Live-Mitschnitt aus Köln und eine Akustik-Version. „Drive“ live in Cologne überzeugt auch den Hörer zu Hause, wie mitreißend Darkhaus auf der Bühne sind. „Life Worth Living“ in der akustischen Version hingegen wirkt zu weich für Kennys ausdrucksstarken Gesang, die Rockversion gefällt (mir persönlich) besser.
Die vier neuen Tracks haben es, wie schon die Songs auf „My only shelter“ ordentlich in sich. „The Fire Within“ hält ein rockiges Intro bereit, das vom ruhigen Gesang nicht gemindert wird. Ein ruhiges Interludium bereitet das Ohr auf das rockige Finale des Songs vor. Die mehrstimmigen „Fire“-Rufe zwischendurch verleihen dem Lied noch eine Prise mehr Power. Ähnlich gewaltig setzt sich die EP mit „Side Effect Of Love“ fort. Hier liegt allerdings die gesungene Geschichte im Vordergrund. Zum richtig ‚abgehen‘ dient da dann eher der Refrain mit seinen härteren Riffs. Eine wundervolle Mischung aus Ballade und Rocksong. Der Namensgeber „Providence“ beginnt mit einem kratzig eingesprochenen Intro und setzt sich nicht minder rockig fort. Bald wird jedoch deutlich, dass auch hier wieder mit ruhigen und harten Elementen gespielt wird. Der Refrain beispielsweise ist vergleichsweise ruhig, aber deshalb nicht weniger kraftvoll. Zu guter Letzt schließen die vier neuen Songs mit der Ballade „Throwing Away“ ab. Hier erinnert nichts mehr an harte Riffs. Zu gefühlvollen Klavier-Klängen und einer Akustik-Gitarre entfaltet sich Kennys Stimme noch einmal ganz anders. Nach dem Intro setzt sich der Song zwar recht poppig fort, aber der Darkhaus-Stempel ist unverkennbar.
Mein Fazit lautet daher: Darkhaus ist eine Band, die sich jedes Mal aufs Neue lohnt. Mit „My only shelter“ legten sie 2013 die Newcomer-Messlatte schon ordentlich weit nach oben, aber mit „Providence“ legen sie noch mal nach. Ich persönlich freue mich nun noch mehr auf die „Providence“-Tour und bin gespannt, was wir von Darkhaus in Zukunft noch zu Hören kriegen werden. Die Mühe und die Leidenschaft hört man in jedem einzelnen Song und das macht diese Truppe unglaublich symphatisch und hörenswert!
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