Zuletzt auf einer Winterkonzertreise gewesen, machten sich die Herren „Coppelius“ in diesem Frühjahr erneut auf, ihr Liedmaterial live zu präsentieren. In ihren Koffern befand sich zwar kein neuer Langspieler, dafür aber neben Klarinette, Cello und Kontrabass sehr viel Elan und eine limitierte Vinyl-Version ihrer Aktuellen Scheibe „Extrablatt“.
In die Bochumer Matrix wurden die Herren von „Aeronautica“ begleitet, die die Ehre hatten das Publikum in der ‚Tube‘ aufzuwärmen. Mit Gitarren, Bass und Schlagzeug präsentierten sie eine neue Interpretation des Metals. Einflüsse des Steampunk zeigten sich in den Outfits, der Performance und den Texten. Zum Einsatz kamen unter anderem ein Grammophon, eine Flagge der Aeronauten und ein Trunk, der den Zuschauern gereicht wurde. Mit ihren Songs des Albums „Sturmzeit“ konnten sie einige der Anwesenden überzeugen, auch wenn sie am Gesang noch etwas feilen müssten. Hier geht es zu den Fotos.
Nachdem sich die Aeronauten verabschiedet hatten, wurde die Bühne in Windes Eile zu einem Schauplatz des 19. Jahrhunderts umgebaut. Wie gewöhnlich tauchte zunächst Butler Bastille mit einer Laterne auf, bat um Ruhe und bereitete die Plätze für die Herren Coppelius. Sobald diese ihre Plätze eingenommen hatten, begannen sie ihre Show mit „Bitten Danken Petitieren“ und hatten sofort das gesamte Publikum auf ihrer Seite. So mancher Song, den man von der letzten Konzertreise kennen und lieben gelernt hatte fehlte leider, aber dafür bekam das Auditorium andere Titel von „Extrablatt“ zu hören. Dies hatte zur Folge, dass es zu verpassten Einsätzen und vergessenen Textzeilen kam. Die Herren nahmen diese kleinen Pannen allerdings mit Humor, während sich Bastille dafür entschuldigte. Trotz allem, was schief lief, und trotz gebrochener Zehen des Comte Caspar (Klarinette), der nach einiger Zeit einfach barfuß weiter spielte, boten die Herren eine tolle Show, bei der auch die unveröffentlichte Ballade „Black is the Colour“ nicht fehlen durfte. Alles war gut, so lange die Frisur des Herrn Voss (Kontrabass) ordentlich saß.
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