10626337_866882813345279_4689427055709531045_oNur noch gut ein Monat muss vergehen, dann ist es so weit: das 16. Castle Rock Festival lässt das Schloss Broich wieder erbeben. Am 03. und 04. Juli geben sich insgesamt elf Bands die Klinke bzw. das Mikro in die Hand.

Burgherr Michael Bohnes hat sich wieder einmal nicht lumpen lassen und einige Größen der „schwarzen Szene“ zusammengetrommelt. Am ersten Tag, ein Freitag, wird Aeon Sable um 17:30 das Festival eröffnen. Die Essener spielen seit 5 Jahren Gothic Rock, der sich sehen lassen kann. Abgelöst werden sie von Visions of Atlantis aus Österreich, die das deutsche Publikum mit Symphonic Power Metal überzeugen wollen. Ob die Frontfrau Clémentine Delauney, die mit Siegfried Samer im Duett singt, die Bühne zum wackeln bringt, bleibt abzuwarten. Die Show stielt sie dem absoluten Highlight des diesjährigen Castle Rocks jedoch keinesfalls. Der phantastische Ski King gibt sich mit Beloved Enemy doch noch einmal die Ehre, obwohl vor zwei Jahren bereits ein Ende angekündigt war. Bohnes hat es geschafft sie doch noch einmal zusammenzuführen und alle Fans von Ski oder Beloved Enemy werden die Chance nutzen und den Auftritt gebührend feiern. Als Headliner steht dann Poisonblack in einem ziemlich großen Schatten, wie es scheint.

Der zweite Tag verspricht mehr Bands, aber auch mehr Ruhe und Gefühl. Dies alles gepaart mit ein paar verrückten Vampiren, die es krachen lassen. Gemeint sind Vlad in Tears, die gleich nach dem Auftakt Aeverium die Bühne rocken wollen. Die Vergangenheit zeigt, dass Kris und Co definitiv ein hohes weibliches Publikum anziehen werden. Diese werden dann hoffentlich durch die Monster von The Other und den harten Rammstein-artigen Klängen von Heldmaschine nicht abgeschreckt. Zwischen Gothic Rock und Metal gibt es zur Abwechslung dann nämlich auch Horror-Punk vom Feinsten und Neue Deutsche Härte. Wem das alles zu laut ist, wird sich zu diesen Zeiten auf die große Wiese neben dem Schloss Broich zurückziehen können, aber wenn Whispers in the Shadow die Bühne betreten, ist wieder Tanzen angesagt. Sie leiten mit ihrem 80er Jahre affinen Darkwave zum ruhigeren Teil des Abends ein. Bevor Joachim Witt dann nämlich als großartiger Headliner das Castle Rock 2015 beendet, lädt Louis Manke mit Staubkind zum Träumen ein.

Dieses Festival bietet also beinahe für jeden Musikgeschmack etwas und ist im Vergleich zu anderen Festivals sehr familiär. Ein ganz besonderes Flair, ein Gefühl von Geborgenheit und zu Hause ankommen. Das ist das Castle Rock in Mülheim an der Ruhr. Wer das miterleben möchte, kann sich für 23,00 € (Sonntag) bis 43,00 € (beide Tage) auf muelheim-ruhr.de bestellen.

Hier das Line-up noch mal im Überblick:

Freitag, 03. Juli 2015, Einlass: 17.00 Uhr
20.45 – 22.00 Uhr Poisonblack

19.30 – 20.20 Uhr Beloved Enemy

18.30 – 19.10 Uhr Visions Of Atlantis

17.30 – 18.10 Uhr Aeon Sable
Samstag, 04. Juli 2015, Einlass: 12.15 Uhr
20.30 – 22.00 Uhr Joachim Witt

18.55 – 20.00 Uhr Staubkind

17.30 – 18.30 Uhr Whispers In The Shadows

16.20 – 17.05 Uhr Heldmaschine

15.10 – 15.55 Uhr The Other

14.05 – 14.45 Uhr Vlad In Tears

13.00- 13.40 Uhr Aeverium