Am vergangenen Wochenende wurde mit der großen MPS (Kurzform für Mittelalterlich Phantasie Spectaculum) Konzertparty in den Westfalenhallen Dortmund die 21. MPS-Saison eingeläutet. Gleichzeitig feierte Veranstalter Gisbert Hiller – der Drache Mr. Hurley & die Pulveraffen-4daselbst – seinen 56. Geburtstag.

Um beide Ereignisse gebührend zu feiern, waren einige Bands angereist, die man auf jedem MPS zu Gesicht bekommt.

Neben der großen Party in der Halle, gab es davor einen Mittelaltermarkt, auf dem sich jeder ein paar Wünsche erfüllen oder etwas essen und trinken konnte. Der Markt war für alle Besucher komplett kostenlos, aber auch hier war für Musik gesorgt. Unter anderem spielten „Faey“ und „Mr. Hurley & die Pulveraffen“ mehrmals am Tag zum Tanz auf. Ihre Auftritte wurden gebührend gefeiert und boten einen perfekten Einstieg in die Markt-Saison 2014. Der Markt wurde allerdings nicht nur von Freunden des Mittelalters besucht, sondern auch von BVB-Fans geflutet, sodass die Theken und der Grill schnell an die Grenzen ihres Kontingentes gestoßen waren. Der Markt war auch am 06.04.2014 geöffnet.

In der Halle begann die Party schon mittags mit der Begrüßung aller durch den Tod und den hässlichen Hans. Im Anschluss daran eroberte „Metusa“ die Bühne, die von den „Cobblestones“ gefolgt wurden. Wer allerdings alle Bands sehen wollte, der mussteDas Niveau-21 zwischen Markt und Halle pendeln, sodass sich viele zunächst für das eine oder das andere entschieden. Am Nachmittag wurde es aber auch in der Halle zunehmend voller und nur in den Umbaupausen zwischen „Corvus Corax“ und „Omnia“ strömten die Menschen nach draußen, um frische Luft zu schnappen. Nachmittags gab es dann zur Freude der Besucher gar keine Umbaupause mehr und so spielte das „Duivelspack“ direkt im Anschluss an die phantastische Show von „Omnia“. Während die drei Spielmänner vor dem Vorhang ihre Lieder zum Besten gaben, wurde dahinter kräftig für „Fiddler’s Green“ umgebaut, die dann eine Wahnsinns-Show ablieferten. Die Stimmung in der Halle kochte, auch wenn sie bei Weitem nicht voll war.

„Das Niveau“ brachte dann Spaß und Quatsch auf die Bühne. Sie hatten leider nur eine halbe Stunde Spielzeit, aber trotzdem durfte die Niveauisation (niveauvolle Improvisation) und auch der „Schwingschleifer“ (Parodie von „Nichts bleibt mehr“, Saltatio Saltatio Mortis-30Mortis) nicht fehlen. Weil die Spielleute von „Saltatio Mortis“ nach dem Niveau die Bühne betreten sollten, riefen einige „Fans“ während des ganzen niveauvollen Auftritts nach den Spielmännern, was den beiden Barden auf der Bühne gegenüber sehr respektlos war.

Als diese sich dann verabschiedet hatten und der Vorhang zum Auftritt von „Saltatio Mortis“ aufgezogen wurde, gab es für ihre Anhänger kein Halten mehr. Eine besondere Freude war es Jean (Percussion) wieder auf der Bühne zu sehen, nachdem er die letzten Wochen im Krankenhaus verbracht hatte. Wie es zum MPS gehört, spielten sie ihr Mittelalterset, bei dem sie aber auch viele alte und neue Rock-Songs berücksichtigten. Die Rufe, die schon beim Niveau zu hören waren, nahmen auch während dem Konzert der Saltaten nicht ab, sodass Lasterbalk (Percussion) sich bei seinen Ansagen kaum Gehör verschaffen konnte und das trotz eines modernen Mikrofons.

Auch eine Zugabe mit Tänzerin durfte nicht fehlen. Ihre Spielzeit überzogen sie um eine gute Viertelstunde, was ihre Fans aber Feuerschwanz-22wohl nicht gestört hat. Sie verabschiedeten sich wie gewohnt mit dem „Spielmannsschwur“ und machten Platz für den Umbau für „Feuerschwanz“.

Da nun auch der Umbau verzögert startete, begann der Hauptmann (Gesang) seine Show später und somit kam das Geburtstagsständchen für den Veranstalter auch nicht um Punkt 12. Dennoch lieferte der Haufen eine tolle Show ab und bei „Johanna“ hob der Prinz (Dudelsack) die gleichnamige Violinsitin auf seine Schulter. Eine Feier, die sich gewaschen hat!

Nach „Feuerschwanz“ beschloss „Knasterbart“ die MPS Konzertparty und es wurde noch bis tief in die Nacht ausgelassen gefeiert.

Hier geht es zu den Fotos der Party.